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  1. #1
    Administrator Avatar von Sturm
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    Totalverbot von Gewaltspielen gefordert

    Nach dem Amoklauf in einer Realschule in Winnenden fand die Polizei Gewaltspiele auf dem PC des Täters, unter anderem den nicht nur hierzulande beliebten Taktik-Shooter Counterstrike. Zeitgleich keimen Fragen auf, die den Einfluss sogenannter Killerspiele auf die Tat abtasten. Auch ein Totalverbot von Gewaltspielen wird gefordert.

    So forderte der Präsident der Deutschen Stiftung für Verbrechensbekämpfung, Hans-Dieter Schwind, gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung das Totalverbot von Gewaltspielen in Deutschland. Der Professor für Kriminologie sieht Parallelen in dem Verhalten des Jugendlichen und dem in Spielen üblichen Usus, wie er meint: „Dass der 17-Jährige auf der Flucht noch weiter um sich geschossen hat, ist ein Verhalten, das Jugendliche auch in Spielen wie Counter Strike oder Crysis lernen können.“ Der Medieneinfluss sei, so Schwind weiter, kein vorrangiger Einflussfaktor, er könne solche Gewalttaten aber begünstigen. Die Ursachen der Eskalation sieht Schmid etwa in einer über längere Zeit angestauten Wut und dem Fehlen von Bezugspersonen. Es fehlte dem Täter etwa an Möglichkeiten, seinen Frust nach außen hin zu ventilieren. Unter diesen Umständen könne der Tatplan reifen, „unterstützt durch Videovorlagen und zum Beispiel die Griffnähe von legalen Waffen, die der Vater im Schrank unzuverlässig verwahrt“.

    Schmid mahnte ebenso an, dass die Bedrohung durch Waffen in Deutschland größer sei, als mancher vermutet. Demnach befänden sich über 10 Millionen legale Waffen und noch einmal etwa doppelt so viele illegale Waffen im Umlauf. Der Präsident der Deutschen Stiftung für Verbrechensbekämpfung forderte daher auch eine Verschärfung des Waffengesetzes. Gerade dies lehnte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble im heute morgen abgehaltenen tagesschau.de-Chat jedoch ab. Er sieht den Grund für den Amoklauf in Baden-Württemberg nicht in dem Waffenbesitz. Weder wolle er daher den privaten Waffengebrauch verbieten, noch sehe er besonderen Handlungszwang bei der Verschärfung der Rechtslage: „Wir haben ja ganz strenge Begrenzungen.“ Diese könnten auch nicht verhindern, dass so eine Tat wie in Winnenden geschehe.

    Gerade eine schärfere Gesetzeslage wünschte sich der Minister allerdings beim Thema Gewaltspiele herbei. So fragte Schäuble erneut, ob die aktuelle Medienfreiheit in Deutschland nicht zu sehr ausgenutzt würde: „Wenn durch Killerspiele solche Mechanismen in jungen Menschen aktiviert werden: Machen wir von unserer Freiheit in Zeiten moderner Medien nicht einen zu exzessiven Gebrauch?“ Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann betonte in einem Radiointerview mit Bayern 2, dass es „brutalste Killerspiele“ gebe, in denen der Spieler in die Rolle eines Gewalttäters versetzt würde. Diese Spiele könnten gerade die Hemmschwelle Jugendlicher herabsetzen, so Herrmann weiter. Der bayerische Innenminister betonte aber auch, dass er kein Feind von Computerspielen generell sei, einige Spiele in Deutschland seiner Meinung nach aber nichts verloren hätten.

    Heute wurde weiterhin bekannt, dass der Amokläufer seine Tat Stunden zuvor in einem Internetchat angekündigt hat. So soll er in der Nacht zum Mittwoch laut Spiegel Online sehr klare Worte für den nahenden Morgen gefunden haben, welche er jedoch teilweise abschwächte und die von seinen Gesprächspartnern nicht ernst genommen wurden: „Scheiße Bernd, es reicht mir. Ich habe dieses Lotterleben satt, immer das selbe - alle lachen mich aus, niemand erkennt mein Potential. Ich meine es ernst Bernd - ich habe Waffen hier, und ich werde morgen früh an meine frühere Schule gehen und mal so richtig gepflegt grillen. Vielleicht komme ich ja auch davon. Haltet die Ohren offen, Bernds, Ihr werdet morgen von mir hören. Merkt euch nur den Name des Orts: Winnenden. Und jetzt keine Meldung an die Polizei, keine Angst, ich trolle nur.“ Landespolizeipräsident Erwin Hetger teilte angesichts des Chatlogs mit, dass man die Tat vielleicht hätte verhindern können, wenn die Gefahr hierbei erkannt worden wäre. Die Polizei selbst käme an diese Fakten jedoch nur per Zufall heran, wie es weiter heißt, weshalb man darauf setzen müsse, dass der Freundeskreis potentieller Täter stärker sensibilisiert wird.
    Computerbase.de

    Vollidioten... war ja echt nich anders zu erwarten...

  2. #2
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    Das fordern Sie doch immer wenn ihnen nix neues mehr einfällt...

  3. #3
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    Früher haben die Kinder mit ihren Zinnsoldaten, Panzern und Faschingspistolen gespielt, heute läuft das ganze halt virtuell ab. Ich sehe da keinen großen Unterschied.
    Das wird sich eh nicht durchsetzen und im schlimmsten Fall werden halt für ein paar € mehr die Originale aus Übersee bestellt ... wayne

  4. #4
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    Langsam wird das Thema "Gewaltspiele verbieten" lächerlich und langweilig... Sollen lieber mal RICHTIGE Probleme lösen.

  5. #5
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    Sinfrei !!!!

    nur weil ein gestörter wieder mal ein Massaker machen musste werden gewaltspiele verboten ?

    Dan müssten auch weil soviel Frauen Vergewaltigt werden alle Arten von Pornos Verboten werden.

    Komischer verglecih aber im grunde isses es doch so ?

    Nur weil ein paar Katholisch Konservative denken jeder Der am Pc Rumballert ballert im realen leben auch rum ?

    Das einzigste was hilft ist die Verschärfung in der gesetztes lage im Punkto waffen gesetzte ->waffen zuhause aufbewahren.

  6. #6
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    Habe grad im Radio gehört, dass irgend so ein Sprecher von Irgenden nem Amt, die das ganze mit den Killerspielen regelt gesagt hat, dass es keine weiteren Verbote geben wird, da alles schon klar geregelt ist...

  7. #7
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    Naja sollen se machen was Sie wollen...

    Aber Nics vergleich find ich toll ^^ Peng peng sagen und nen 5jähriger lässt sich zu boden fallen oder virtuell einem inKopf schießen mit wild spritzendem Blut

  8. #8
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    Nach Deutschem Gesetz sollte kein 5 Jähriger so ein Spiel in die Finger bekommen. Ich weiß, dass es utopisch ist, aber genau hier versagt der Saat bzw. die Kontrolle. Nicht das Spiel verbieten, sondern gucken, dass kein Kind drankommt. Btw, in welchem in Deutschland nicht indizierten Shooter sieht man denn noch Brocken rumfliegen? Jedes 2. RPG/Strategiespiel ist in dieser Hinsicht brutaler!
    Mir ist auch klar, dass beim Kriegspielen an der frischen Luft und am Rechner daddeln andere Synapsen angesprochen werden und man es nur bedingt vergleichen kann. Dennoch denke ich nicht, dass sowas zu nem Amoklauf führen kann. Vll ist ein Teil, vll auch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringen kann, was weiß denn ich, aber nur das verantwortlich zu machen und zu verteufeln ... danke, so leicht das Töten von Menschen rechtfertigen ... kann ja jeder Kriegsverbrecher kommen: "Hab zu viel CS gezockt, sry".

  9. #9
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    Naja ich seh das eigentlich wie die CS Zocker...

    Das spielen macht die meisten, also rund 99%, nicht aggressiver... Es entspannt die meisten wohl eher... So baut man Stress ab den man sonst vielleicht eher ewig aufstaut...

    Wer hat noch nie voller Stress und total genervt nen Shooter angeworfen und ne Std später ganz gemütlich mit dem Alltag weiter gemacht, allerdings nichtmehr total genervt..

    Aber so hat da jeder ne andere Ansicht...

  10. #10
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    Ich hör neben dem Shooter zocken noch pösen Metal. So nach dem Prinzip doppelt genäht hält besser

  11. #11
    Administrator Avatar von Sturm
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    Original von vincentI
    Nach Deutschem Gesetz sollte kein 5 Jähriger so ein Spiel in die Finger bekommen. Ich weiß, dass es utopisch ist, aber genau hier versagt der Saat bzw. die Kontrolle. Nicht das Spiel verbieten, sondern gucken, dass kein Kind drankommt. Btw, in welchem in Deutschland nicht indizierten Shooter sieht man denn noch Brocken rumfliegen? Jedes 2. RPG/Strategiespiel ist in dieser Hinsicht brutaler!
    Mir ist auch klar, dass beim Kriegspielen an der frischen Luft und am Rechner daddeln andere Synapsen angesprochen werden und man es nur bedingt vergleichen kann. Dennoch denke ich nicht, dass sowas zu nem Amoklauf führen kann. Vll ist ein Teil, vll auch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringen kann, was weiß denn ich, aber nur das verantwortlich zu machen und zu verteufeln ... danke, so leicht das Töten von Menschen rechtfertigen ... kann ja jeder Kriegsverbrecher kommen: "Hab zu viel CS gezockt, sry".
    find ich genial
    du hast absolut recht, vorallem mit dem töten von menschen rechtfertigen [...]

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von senior
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    Bin der Meinung, dass ein Totalverbot Quatsch ist.

    Allerdings sollte die Überwachung des Jugendschtuzgesetztes besser funktionieren. Will damit sagen jeder verantwortliche Erwachsene sollte im Interesse der heutigen Kinder und frühen Jugendlichen selbst mit dafür sorgen, dass diese Kinder und jungen Jugendlichen eben diese Filme und Spiele noch nicht in die Finger bekommen, wenn sie für sie noch nicht freigegeben sind.
    Das schönste Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde (Senior)

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Jain, Eltern sollten gucken, aber ihnen alleine sowas aufzuhalsen, das ist einfach die nächste Ausrede des Staates. Bspw. bin ich mit 14 losgezuckel tund hab Alk gekauft, heute geht das nichtmehr ganz so einfach. Ich hab mit 14 Spiele gekauft, die ab 18 waren, das geht heute noch genauso gut, weshalb?! Hier muss man Kontrollen verschärfen, wenn man was bewirken will.

    Klar, per Bestellung aus dem Ausland oder illegalem Download kommt n kleiner Pupser auch an seine Spiele, aber den Vertrieb über die Läden besser zu kontrollieren wäre schonmal n großer Schritt.

    Meine Eltern wollten als ich kleiner war auch nicht, dass ich Shooter zocke, habs trotzdem gemacht, wie sollen sie auch sowas kontrollieren???

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