Die Leiterin eines Bekleidungssupermarkts im niedersächsischen Bremervörde hat Strafanzeige gegen ein Kleinkind erstattet. Alle Versuche, die Frau davon abzuhalten, blieben erfolglos. Nun muss die Staatsanwaltschaft prüfen.

Die Einjährige war mit einer Packung Seifenblasen im Wert von 50 Cent aus dem Geschäft gelaufen, während ihre Mutter andere Ware bezahlte, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte. Die Geschäftsführerin habe darauf bestanden, die Anzeige gegen das Mädchen zu erstatten. Die Beamten hätten vergeblich versucht, die Frau davon abzuhalten.

Werde Strafanzeige erstattet, so seien die Beamten verpflichtet, diese aufzunehmen. In diesem Fall werde aber darauf verzichtet, das strafunmündige Mädchen zum Vorfall anzuhören, wie dies sonst üblich wäre. Der Vorfall, der sich bereits am 4. September ereignete, werde ohne weitere Bearbeitung zur Prüfung an die Staatsanwaltschaft gehen, die das Verfahren vermutlich einstellen werde. Das Mädchen sei vermutlich die jüngste Tatverdächtige in der Geschichte der Rotenburger Polizei, sagte der Sprecher.
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