Internetabzocker ziehen derzeit alle Register: Da werden Mails verschickt mit dem Hinweis auf angebliche Nacktbilder des Empfängers im Internet oder es wird per Anruf auf wichtige Online-Informationen aus der Nachbarschaft hingewiesen. Die dreisten Aktionen sollen zum Besuch von Internetseiten animieren und in Vertragsfallen locken. Darauf weist die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hin.

Schon im letzten Jahr endete die Anmeldung auf Internetseiten mit Gewinnspielen, ‚kostenlosen’ SMS, Tests zur eigenen Lebenserwartung oder zur Routenplanung für viele mit einer bösen Überraschung. Tage nach dem Ausfüllen der Online-Formulare erhielten Surfer eine Rechnung für einen angeblich geschlossenen Vertrag. Die neuesten Maschen der Abzocker im Netz: Man bekommt eine Mail mit der Betreffzeile „Ihr Nacktbild wurde im Internet veröffentlicht“ oder wird per Telefonansage auf eine angebliche wichtige Nachricht eines Nachbarn aufmerksam gemacht, die online abgerufen werden soll. Ruft man die genannten Seiten neugierig oder verunsichert auf und macht die dort geforderten Angaben, schnappt die Vertragsfalle zu. 98 Euro für ein Jahr fremde Nacktfotos im Internet oder 216 Euro für einen zweijährigen Zugang zu einem Nachbarschaftsportal sollen gezahlt werden.

Fazit:
Vorsicht vor solchen Angeboten. Man sollte sich nicht durch solche Mails verunsichern lassen und die angepriesenen Angebote wahrnehmen. Ansonsten kann es teuer werden, wie dieses Beispiel zeigt. Abo- und Vertragsfallen stellen eines der größten Ärgernisse für die Nutzerinnen und Nutzer im Netz dar. "Kostenlose" Angebote sind bei solchen Dienstleistungen immer besonders genau zu prüfen. Worauf sie achten müssen und wie man sich im Falle des Erhalts einer Rechnung oder Mahnung am besten verhält, erfahren sie in unserem Topartikel: Abo- und Vertragsfallen im Internet .

Autor: Philipp Otto
QUELLE

Es gibt schon dumme Leute