Kunden des Online-Auktionshauses eBay können ab Ende Obtober 2008 die allermeisten Waren nicht mehr per Überweisung oder Scheck bezahlen. Die Bezahlung wird dann nur noch mit dem Online-Bezahlsystem PayPal (ein Tochterunternehmen von eBay), mittels des Bezahldienstes ProPay oder mit Kreditkarte möglich sein.

Ausgenommen von dieser Änderung der Kaufabwicklung sind laut eBay-FAQ lediglich Großgeräte (wie beispielsweise Trucks, Autos, Traktoren, oder professionelle Druckausrüstung) und Immobilien. Dadurch sollen die Verkäufer aller anderen Waren ihr Geld schneller erhalten und einem geringeren Risiko ausgesetzt werden, "schlechte Erfahrungen" zu machen. eBay erhofft sich dadurch mehr Verkäufe und mehr Neukunden.

Verstöße gegen die neuen Regelungen werden sanktioniert und können bis zur Löschung des eBay-Accounts führen. Kritiker befürchten nun für die allermeisten normalen Käufer und Verkäufer bei eBay faktisch einen Zwang das Bezahlsystem PayPal zu benutzen.

Fazit:
Ob diese Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten. Es wird nicht lange dauern, bis Konkurrenten gegen die faktische Abschottung vor Verkäufen, die nicht mit den genannten Möglichkeiten durchgeführt werden können, vorgehen werden. In Australien hat die zuständige Wettbewerbsbehörde durch einen Nutzungszwang von PayPal durch eBay im Juli 2008 eine Wettbewerbsbehinderung gesehen. Daraufhin änderte eBay seine Pläne um möglichen Sanktionen zu entgehen.

Autor: Philipp Otto
QUELLE

Wird langsam doch Zeit, endlich eine Alternative zu suchen.