Microsoft scheint Windows 7 besonders schlank halten zu wollen. Der in Windows XP und Vista enthaltene Windows Movie Maker wird nicht mehr Teil des Betriebssystems sein, sondern künftig der Windows-Live-Familie angehören. Die ersten Screenshots vom neuen "Windows Live Movie Maker" kursieren bereits im Netz.

Auf der Website von Liveside.net sind die ersten Screenshots von Windows Live Movie Maker aufgetaucht, dem Nachfolger des bisherigen Windows Movie Maker.

Bereits vor einigen Wochen hatte Bill Gates gegenüber US-Medien bestätigt, dass der Movie Maker künftig nicht mehr Teil von Windows sein wird, sondern eigenständig weiterentwickelt wird und der Windows-Live-Familie eingegliedert wird. Windows Live Movie Maker, so heißt es, wird auch Fotos verarbeiten können und natürlich gratis bleiben. Außerdem wird es möglich sein, die erstellten Videos direkt bei diversen Online-Videodiensten hochzuladen.

Es zeichnet sich ein Trend ab, dass Microsoft beginnt, immer mehr Applikationen wieder aus Windows zu entfernen. So wird gemunkelt, dass Windows 7 auch ohne Windows Mail und Windows-Fotogalerie ausgeliefert wird. Auch diese Programme müssten Anwender dann manuell nachinstallieren.

Microsoft könnte mit dieser Strategie gleich zwei Fliegen auf einer Klappe schlagen: Windows 7 wird schlanker und die Betriebssystems-Entwickler müssen keine Bugs der Applikations-Entwickler fürchten, die die Fertigstellung des Betriebssystems verzögern. Auf der anderen Seite könnte Microsoft die Wettbewerbshüter besänftigen, die die Bündlung von Zusatzsoftware mit dem Betriebssystem regelmäßig kritisieren.
Für den Anwender selbst dürfte sich nichts ändern: Bei Windows 7 dürften promintent platzierte Icons auf die zusätzlichen Applikationen aufmerksam machen, die dann flott heruntergeladen und installiert werden können. Im Zeitalter schneller Internetverbindungen kein wirkliches Problem.
QUELLE

Naja, eigentlich ja ganz nett, aber warum soll ich dann noch die Windows Dienste nutzen wenn ich woanders bessere Freeware bekomme?