War jetzt nur ne reine Vermutung meinerseits.

Hab mal bissl recherchiert und auch nix dazu gefunden, wie genau der Test abläuft, abgesehen von einer Blutprobe, die ins Labor geht. Ich vermute das ist nix andres als ein normaler Bluttest, wobei man das ganze Gedöns zahlen muss, weil es sozusagen keinen Anlass zu einem Bluttest gibt. Wenn man wegen irgendwas Blut abgenommen bekommt und seinen PSA-Wert erfahren will, kostet das vermutlich nix.

Das prostataspezifische Antigen (abgekürzt: PSA, auch Semenogelase oder Kallikrein-3) ist ein Enzym, das als physiologisches Sekretionsprodukt der prostatischen Ausführungsgänge dem Ejakulat beigemengt ist und der Verflüssigung des Samenkoagulums dient. Es handelt sich um eine typische Serinprotease, deren Substrat das Protein Semenogelin-1 ist, dessen Spaltung den Samen dünnflüssig macht.
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Mittlerweile ist PSA zum wichtigsten Marker in der Urologie geworden und ist der empfindlichste Parameter in der Diagnostik des Prostatakarzinoms. PSA gilt als Gewebemarker, nicht als reiner Tumormarker, da es naturgemäß auch beim Prostatagesunden nachweisbar ist, beziehungsweise bei der gutartigen Prostatavergrößerung (der sogenannten BPH) erhöht sein kann.
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PSA-Screening

Ziel des PSA-Screening ist die Erhöhung der Lebenserwartung durch Früherkennung von Prostatakrebs. Ob dieses Ziel erreicht werden kann, ist umstritten und jedenfalls bisher nicht nachgewiesen. Wer in Deutschland an Prostatakrebs stirbt, ist sogar drei Jahre älter als das durchschnittliche männliche Sterbealter. Weiter sind von den Männern über 50, die eines natürlichen Todes gestorben sind, ein Drittel nicht an Prostatakrebs verstorben, obwohl sie Prostatakrebs gehabt hatten. Männer ab ca. 70 Jahren sterben unter anderem mit Prostatakrebs, nicht an ihm.[4][5][6]

Mit der Einführung von PSA-Messungen konnte eine deutliche Verbesserung in der Diagnostik des Prostatakrebses erzielt werden. Die Verbreitung des Tests auch bei asymptomatischen Männern führte in den USA in den 1990er Jahren zu einem drastischen Anstieg der entdeckten Krebsfälle. Inzwischen ist ein Plateau erreicht. Unter den entdeckten Fällen hat der Anteil von Frühstadien deutlich zu- und die Rate an fortgeschrittenen Stadien abgenommen.

Wie bei anderen Screeningverfahren auch ist jedoch zu erwarten, dass Karzinome entdeckt wurden, die dem Patienten während seines Lebens nie Probleme bereitet hätten. Nach neueren Untersuchungen wird das Verhältnis für den Prostatakrebs auf mindestens 1:1 geschätzt, d.h. von jeweils zwei entdeckten Krebsfällen hätte einer den betroffenen Mann in dessen Leben nicht beeinträchtigt. Das Problem liegt aber darin, dass man nicht sicher voraussagen kann, wer eben doch von einer Therapie profitieren würde.

Zurzeit ist unklar, ob das PSA-Screening mehr Nutzen als Schaden für die teilnehmenden Männer bedeutet. Studien, die einen Nutzen des PSA-Screenings nachweisen sollen, laufen zurzeit. In den USA ist mit einigen Jahren Abstand zur Verbreitung des Tests eine Senkung der Sterblichkeit an Prostatakrebs eingetreten. Ob diese allerdings tatsächlich auf den Einsatz des Tests zurückzuführen ist, ist zweifelhaft. Dagegen spricht, dass es auch in England/Wales einen entsprechenden Rückgang der Sterblichkeit gab, ohne verbreitete PSA-Anwendung. Und dagegen spricht auch, dass in mehreren Studien in den USA und Kanada kein Unterschied in der Sterblichkeit zwischen „screeningintensiven“ und „screeningarmen“ Regionen gefunden werden konnte.
Hier was zur Sicherheit von dem Test:
Der positive prädiktive Wert, das heißt, die Sicherheit, das Prostatakarzinom tatsächlich vorherzusagen, liegt bei PSA-Werten zwischen 4 ng/ml und 10 ng/ml bei 25–35 %, bei Werten über 10 ng/ml bei 50–80 %
Außerdem: ein negativer Test bedeutet nicht, dass man gesund ist.