Ergebnis 1 bis 15 von 15
  1. #1
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    The Dark Knight

    Operation misslungen, Patient tot. So oder so ähnlich muss das Fazit der Verantwortlichen von Warner und DC Comics gelautet haben, als Joel Schumacher (Nicht auflegen!, The Number 23) die unter Tim Burton (Batman, Batmans Rückkehr) verheißungsvoll begonnene Kinokarriere der wohl berühmtesten Fledermaus der Welt mit Vollgas gegen die Wand setzte. Insbesondere Batman und Robin war dermaßen schlecht, dass der damalige Hauptdarsteller George Clooney selbst heute noch keine Gelegenheit auslässt, um genüsslich über den Film herzuziehen. In ihrer Verzweiflung wandten sich die Verantwortlichen an den ehemaligen Independent-Regisseur Christopher Nolan (Following, Memento, Insomnia), dem schnell klar war, was das Franchise benötigte: einen kompletten Neuanfang. Weg von der lächerlichen, bonbonbunten Phantasiewelt hin zu einem düsteren, bodenständigen und vor allem realistischeren Szenario. Und das kalkulierte Risiko ging voll auf. Batman Begins war verdammt nah dran am perfekten Blockbuster und ist die bis heute wahrscheinlich beste Verfilmung eines klassischen Superhelden-Comics.

    Die Messlatte für die unvermeidbare Fortsetzung hätte höher kaum liegen können, doch schon der Titel spiegelt das unter Christopher Nolan neugewonnene Selbstbewusstsein des Franchise wider: „The Dark Knight“ - kurz, prägnant, stimmig und der erste Titel eines „Batman“-Films, der ohne den Namen des Helden auskommt. Dadurch wird der Titel zu einem klaren Statement. Hier geht es nicht darum, mit dem bekannten Namen eines austauschbaren Comic-Superhelden das schnelle Geld zu machen, wie es in Hollywood momentan an der Tagesordnung ist, sondern - noch mehr als in „Batman Begins“ - um die Charaktere und eine erzählenswerte Geschichte.


    „Some men aren't looking for anything logical, like money.
    They can't be bought, bullied, reasoned or negotiated with.
    Some men just want to watch the world burn.“
    (Alfred Pennyworth zu Bruce Wayne über den Joker)


    Schon seit der Schlussszene von „Batman Begins“ ist klar, dass es Bruce Wayne alias Batman (Christian Bale) diesmal mit dem Joker (Heath Ledger) als Widersacher zu tun haben wird. Und dieser wird gleich zu Beginn furios eingeführt. Mit manipulativem Geschick und viel Kalkül spielt er seine allesamt als Clowns verkleideten Komplizen während eines Bankraubs gegeneinander aus. Erst als alle sich gegenseitig umgebracht haben, gibt er sich selbst zu erkennen und macht sich als einziger Überlebender mit dem Geld davon, ohne dieses jedoch für sich selbst verwenden zu wollen. Das geklaute Geld gehört den durch Batman ohnehin in die Enge getriebenen Unterwelt-Bossen von Gotham City. Die von Salvatore Maroni (Eric Roberts) angeführten Mobster haben fortan keine andere Wahl, als mit dem Joker zusammen zu arbeiten. Auf eine weitere Einführung oder sogar eine Ursprungsgeschichte des Jokers, wie sie Batman in „Batman Begins“ bekommen hat, wurde bewusst verzichtet.

    Christopher Nolan beschrieb seinen Joker unlängst als „Absolut“. Er ist mehr als das gewöhnliche Böse, mit dem Batman es noch in „Batman Begins“ zu tun hatte. Dieser Joker ist ein paranoider Schizophrener, der Chaos predigt und sich in der Anarchie suhlt. Persönliche Interessen sind ihm, wie sein herunter gekommenes Erscheinungsbild unterstreicht, völlig fremd. Der Joker ist ein Monster, das Batman durch seinen Rachefeldzug gegen die Unterwelt von Gotham City erst erschaffen hat. Bei seiner Jagd auf Batman und seinen Versuchen, die Stadt ins Chaos zu stürzen, kennt der Joker weder Regeln noch Grenzen und ist vollkommen unberechenbar. Damit ist er für Batman, der bei seinem Kampf gegen die Unterwelt selbst einige Gesetze brechen musste und nach seinen eigenen Regeln lebt, der gefährlichste Gegner überhaupt. Um seinen Kontrahenten zu besiegen, muss Batman nicht nur akzeptieren, dass der Joker seine eigene Schöpfung ist, sondern auch selbst Grenzen überschreiten. Das ist der Stoff, aus dem Tragödien sind.

    Doch „The Dark Knight“ ist weit mehr, als nur der Kampf von Batman gegen den Joker. Es ist auch die Geschichte von Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhardt), mit dem Batman einen Bruder im Geiste gefunden hat. Dent ist der strahlende Held, der Gotham City endlich aus seiner Lethargie befreien kann. Ein Held mit Gesicht, ein weißer Ritter, wie Batman es nie sein könnte. Gemeinsam mit Lieutenant Gordon (Gary Oldman) arbeiten Batman und Dent an einem Plan, die Straßen von Gotham endgültig vom Abschaum zu befreien. Darüber hinaus ist Dent auch Bruce Waynes größte Hoffnung, sein Alter Ego Batman endlich hinter sich lassen und ein normales Leben mit seiner Angebeteten Rachel Dawes (Maggie Gyllenhaal) führen zu können. Harvey Dents Wandel vom strahlenden Hoffnungsträger zum entstellten, von Rachegelüsten getriebenen Mörder Two-Face ist neben dem Kampf gegen den Joker das zweite zentrale Thema von „The Dark Knight“.

    „Do I really look like a man with a plan, Harvey?
    I don't have a plan. The mob has plans, the cops have plans.
    You know what I am, Harvey? I'm a dog chasing cars.
    I wouldn't know what to do if I caught one. I just ‚do’ things.
    I'm a wrench in the gears. I ‚hate‘ plans.“
    (Der Joker zu Harvey Dent)
    QUELLE

    Muss ja ein hammer Film geworden sein. Sollte man ja fast gesehen haben, so wie die da schrieben. Allerdings sieht das Batmobil nicht nach Batmobil aus, sondern eher nach gepimpten Panzer

    Achja, ein paar Fehler haben die Amis, wo der Film seit 5 Wochen in den Kinos läuft, schon gefunden:

    „Achtet darauf, wie am Anfang ein Komplize des Jokers beim Bankraub den Wachmann zu Boden schlägt“, heißt es aus den USA, „die identische Szene ist wenige Sekunden später noch einmal zu sehen.“ Und das ist nicht der einzige Fehler, der Regisseur Christopher Nolan im Schneideraum offenbar entgangen ist – doch wir erwähnen natürlich nur jene, die nicht zu viel über den Film selbst und seine Handlung verraten.

    So steht auf der Häftlings-Fähre einer der Gefangenen auf, um sich den Bomben-Auslöser zu schnappen. Im Hintergrund zeigt die Wanduhr 23.35 Uhr. In der nächsten Einstellung, die den Knacki von der Seite zeigt, steht der Zeiger auf kurz vor Mitternacht.

    Während einer Party-Szene tritt Bruce Wayne (Christian Bale) auf den Balkon und schüttet seinen Champagner über die Bruestung. Doch als Rachel Dawes (Maggie Gyllenhaal) sich zu ihm gesellt, ist sein Glas wieder zu einem Drittel voll.

    Als Two Face/Harvey Dent (Aaron Eckhart) im Krankenbett eine Münze wirft, die das Schicksal des Jokers entscheidet, ist sein Mittelfinger der rechten Hand mit einer Klammer an eine Maschine angeschlossen. Die ist verschwunden, als der Kamerawinkel wechselt und seine Münze wieder in seiner Hand landet.

    Während des Verhörs auf der Polizeiwache schlägt Batman dem Joker (Heath Ledger) auf die rechte Hand. In der nächsten Szene starrt der Joker auf seine lädierte Hand – die linke.

    Während des Films ändert sich die Haarlänge des Jokers ständig.
    QUELLE
    Geändert von Fanles (25.07.2013 um 09:50 Uhr)

  2. #2
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    wer auf düsteres steht: reingehn. es lohnt wirklich, nach hellboy1 wohl die düsterste comicverfilmung. zudem spielen ledger udn bale einfach nur gut.

  3. #3
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    Naja in Batman begins wars doch auch schon mehr nen Panzer...

  4. #4
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    Den Film hab ich auch nicht gesehen. Kenne nur den ganz alten. Oder gab's da mehrere?

  5. #5
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    Ich hab nur den Begins gesehen, die anderen laufen ja u.A. auch nachmittags um 3 auf RTL2 mald ies idn einfach nur Kitsch und schlecht...

  6. #6
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    die alten kannste echt knicken.

    @dude: ich würde dir empfehlen batman begins vor the dark knight zu gucken. zwar ist er net wirklich sooo wichtig aber er erzählt wie batman zu dem wurde was er ist und führt auch einige der in the dark knight auftretenden nebenfiguren ein. neben dem verständnis fürn 2. is er auch noch unterhaltsam

  7. #7
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    Danke für den Tipp

  8. #8
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    Hmm hab den auch vor ewigen Zeiten gesehen... Ob man den wirklich vorher schauen muss...

    Denn wieso sollte es von Interesse seinw ie er zu Batman wurd...

  9. #9
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    weil man durch batman begins in das setting eingeführt wird, die haupt- und nebenpersonen eingeführt werden, die in the dark knight auch auftauchen etc pp. natürlich muss man ihn nicht sehen um the dark knight zu evrstehen, dennoch ist es hilfreich um den zwiegespaltenen batman zu "verstehen".

    guck ihn einfach vorher, da es n guter film ist, machste so oder so nix falsch.

  10. #10
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    Hab ich im Kino gesehen...

    2005 / 2006 oder wann der lief...

  11. #11
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    du weisst schon, dass das an dudu gerichtet war?

  12. #12
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    ich war am donnerstag drin und ich muss sagen ich hab seit ewigkeiten keinen so geilen film mehr gesehn. der film hat mich von der ersten sekunde an gepackt und war richtig richtig geil. schauspielerisch absolute höchstleistungen von bale und ledger. den film MUSS man einfach im kino gesehen haben.

    dafür hab ich gern geld ausgegeben

  13. #13
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    ich auch ... 2,90€

  14. #14
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    kann auch mit den 7€ leben. billiger als nen abend in der stadt ists allemal und dafür mindestens genauso unterhaltsam

  15. #15
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    Grade auf deutsch gesehn und war leicht enttäuscht ... irgendwie kam der auf englisch besser, da die Synchronstimme nicht den Wahnsinn von Heath Ledger rüberbringt ... naja immernoch der mit Abstand beste und "realistischste" Batman

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