Lernen und Lehren via Web immer beliebter
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Einer Umfrage an der Universität Leipzig unter 500 Studenten und 50 Dozenten zufolge ist E-Learning auf dem Vormarsch.
Elektronisches Lernen als ergänzendes Angebot zu Präsenzveranstaltungen wird vor allem aus pragmatischen Gründen gewünscht: Studierende versprechen sich Zeitvorteile, ein besser organisiertes und vielseitigeres Studium, einen leichteren Zugang zu Vorlesungsskripten und Texten sowie eine eigenverantwortliche Prüfungsvorbereitung mit Übungen und Selbsttests.
Dozenten sehen zudem auch organisatorische und administrative Vorteile. Sie vermuten aber auch eine qualitativ verbesserte Lehre durch ein konzentriertes Selbststudium der Studierenden und eine bessere Darstellung der Lehr- und Lerninhalte. Beide Gruppen nutzen E-Learning-Angebote sehr häufig von zu Hause aus, die Studierenden zu 92 Prozent.
Die Dozenten verdeutlichten in der Befragung aber auch, dass die Erstellung eines guten E-Learning-Angebots erheblich mehr Zeit benötige als die eines gleichwertigen reinen Präsenzseminars. Und nur einem Drittel der befragten Dozenten standen für die Vorbereitung ergänzender Kurse Hilfskräfte unterstützend zur Verfügung. Daher würden die Lehrenden zwar gern mehr E-Learning integrieren, es fehlten aber die finanziellen und personellen Ressourcen.
Von daher ist nicht überraschend, dass nur die Hälfte der Unterrichtenden momentan in ihren Kursen neben dem obligatorischen Text-Download auch Online-Aufgaben, Wikis oder elektronische Glossare an anbieten. 42 Prozent der Lehrenden nutzen Foren als Kommunikationsplattform, aber nur zur Weitergabe von organisatorischen Nachrichten.
Die These, wonach E-Learning nur eine Verlegenheitsantwort auf fehlende Dozenten in der Präsenzlehre sei, wird von Studierenden und Dozenten gleichermaßen abgelehnt. Der qualitative Mehrwert werde also bereits wahrgenommen, so die Uni Leipzig.
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