Freyr
22.12.2007, 17:57
http://images.solipse.ru/games/redorchestraostfront.jpg
Der Zweite Weltkrieg dürfte wohl eines der am meisten ausgeschlachteten Szenarien der Spielebranche sein – kaum eine Plattform, die nicht durch mindestens drei Battlefield: Call of Honor o.ä. beglückt wurde. Eine gewisse Resignation ob üblich verdächtiger Stichworte wie »Stalingrad« oder »Normandie« ist daher kaum zu vermeiden, zumal der Strom an Stahlhelmsoftware kaum abzureißen scheint – Medal of Honor: Airborne und Call of Duty 3,
Ich will hier raus: Als Panzerführer bekommt ihr glaubwürdigerweise nicht viel zu sehen.
um nur mal zwei zu nennen, stehen bereits in den Startlöchern. Das Problem mit diesen Spielen ist zumeist, dass sie, ob im Einzel- oder Mehrspielermodus, alle irgendwie ähnlich sind: Teamplay ist nur selten gefordert, Arcade-Ballerspaß hat Priorität. Und so rattern Panzer wie Go-Karts durch die Gegend, Pistolen schießen auf Kilometer punktgenau, wer einen Treffer kassiert, verliert etwas Energie – die sich mit Medipacks wieder auffüllen lässt.
Auftritt Red Orchestra: Dieses Spiel bietet nichts dergleichen! Wer einen Panzer fährt, der fährt ihn – wer ballern will, muss auf den zweiten Sitz rutschen! Übersicht? Ein kleiner Sehschlitz erlaubt einen minimalen Blick nach draußen, am MG bekommt ihr, dem hohen Schutzpanzer sei Dank, kaum viel mehr zu sehen. Das Kanonenrohr rödelt quälend langsam hin und her, der darauf folgende Schuss sollte besser sitzen – denn das Nachladen dauert nun mal seine Zeit! Seid ihr zu Fuß unterwegs, könnt ihr nur kurz sprinten, danach schnauft der Soldat wie Ottfried Fischer nach dem Erklimmen der spanischen Treppe. Dauerfeuer mit dem Gewehr? Ha, Patronen müssen teils manuell aus dem Lauf befördert werden! Das MG funktioniert nur brauchbar, wenn es, wie vom Erbauer gedacht, mittels Zweibein auf dem Boden postiert wurde – ansonsten entlaubt man zwar zuverlässig alle Bäume in der Gegend, verfehlt den Gegner aber mit peinlicher Sicherheit. Nur in seltenen Ausnahmefällen (für Scharfschützen z.B.) gibt es eine Art Fadenkreuz, im Normalfall muss man entweder nach Gefühl oder über Kimme und Korn zielen. Und nicht zuletzt ist hier die Deckung so wichtig wie in kaum einem anderen Spiel: ein Treffer bedeutet normalerweise einen Punkt für den Gegner – wenn man viel Glück hat, wird einem nur die Waffe aus der Hand geschossen. Die Projektilphysik berechnet die Flugbahn als Bogen, und nicht als gerade Linie – selbst der Einschlagwinkel spielt,
Optisch reißt RO keine Bäume aus, dafür bietet es viele interessante Ideen - das gut umgesetzte Zielen über Kimme und Korn etwa.
speziell bei den Panzern, eine große Rolle beim Treffer. Wie viel oder wenig realistisch das Ganze nun wirklich ist, kann wohl kaum einer von uns einschätzen - das Endergebnis ist in erster Linie sehr schwer und anspruchsvoll. Ihr seht schon, das ist definitiv kein Shooter für die Call of Duty- bzw. Counter Strike-Zielgruppe – und das ist gut so.
hab 2 gastpässe zu vergeben also wenn jemand interesse hat einfach mal melden ;)
Der Zweite Weltkrieg dürfte wohl eines der am meisten ausgeschlachteten Szenarien der Spielebranche sein – kaum eine Plattform, die nicht durch mindestens drei Battlefield: Call of Honor o.ä. beglückt wurde. Eine gewisse Resignation ob üblich verdächtiger Stichworte wie »Stalingrad« oder »Normandie« ist daher kaum zu vermeiden, zumal der Strom an Stahlhelmsoftware kaum abzureißen scheint – Medal of Honor: Airborne und Call of Duty 3,
Ich will hier raus: Als Panzerführer bekommt ihr glaubwürdigerweise nicht viel zu sehen.
um nur mal zwei zu nennen, stehen bereits in den Startlöchern. Das Problem mit diesen Spielen ist zumeist, dass sie, ob im Einzel- oder Mehrspielermodus, alle irgendwie ähnlich sind: Teamplay ist nur selten gefordert, Arcade-Ballerspaß hat Priorität. Und so rattern Panzer wie Go-Karts durch die Gegend, Pistolen schießen auf Kilometer punktgenau, wer einen Treffer kassiert, verliert etwas Energie – die sich mit Medipacks wieder auffüllen lässt.
Auftritt Red Orchestra: Dieses Spiel bietet nichts dergleichen! Wer einen Panzer fährt, der fährt ihn – wer ballern will, muss auf den zweiten Sitz rutschen! Übersicht? Ein kleiner Sehschlitz erlaubt einen minimalen Blick nach draußen, am MG bekommt ihr, dem hohen Schutzpanzer sei Dank, kaum viel mehr zu sehen. Das Kanonenrohr rödelt quälend langsam hin und her, der darauf folgende Schuss sollte besser sitzen – denn das Nachladen dauert nun mal seine Zeit! Seid ihr zu Fuß unterwegs, könnt ihr nur kurz sprinten, danach schnauft der Soldat wie Ottfried Fischer nach dem Erklimmen der spanischen Treppe. Dauerfeuer mit dem Gewehr? Ha, Patronen müssen teils manuell aus dem Lauf befördert werden! Das MG funktioniert nur brauchbar, wenn es, wie vom Erbauer gedacht, mittels Zweibein auf dem Boden postiert wurde – ansonsten entlaubt man zwar zuverlässig alle Bäume in der Gegend, verfehlt den Gegner aber mit peinlicher Sicherheit. Nur in seltenen Ausnahmefällen (für Scharfschützen z.B.) gibt es eine Art Fadenkreuz, im Normalfall muss man entweder nach Gefühl oder über Kimme und Korn zielen. Und nicht zuletzt ist hier die Deckung so wichtig wie in kaum einem anderen Spiel: ein Treffer bedeutet normalerweise einen Punkt für den Gegner – wenn man viel Glück hat, wird einem nur die Waffe aus der Hand geschossen. Die Projektilphysik berechnet die Flugbahn als Bogen, und nicht als gerade Linie – selbst der Einschlagwinkel spielt,
Optisch reißt RO keine Bäume aus, dafür bietet es viele interessante Ideen - das gut umgesetzte Zielen über Kimme und Korn etwa.
speziell bei den Panzern, eine große Rolle beim Treffer. Wie viel oder wenig realistisch das Ganze nun wirklich ist, kann wohl kaum einer von uns einschätzen - das Endergebnis ist in erster Linie sehr schwer und anspruchsvoll. Ihr seht schon, das ist definitiv kein Shooter für die Call of Duty- bzw. Counter Strike-Zielgruppe – und das ist gut so.
hab 2 gastpässe zu vergeben also wenn jemand interesse hat einfach mal melden ;)