Mr.XaXa
28.07.2011, 19:46
Kürzlich wurde kino.to vom Netz genommen. Der Grund dafür ist offensichtlich: Die Verbreitung urheberrechtlich geschützter Werke ist strafbar, die Betreiber sowie die Nutzer schaden der Unterhaltungsindustrie. Immer wieder werden astronomisch hohe Millionenbeträge genannt, die durch Raubkopien verloren gehen sollen. Lassen wir uns das folgende Beispiel auf der Zunge zergehen: 13 Firmen aus der Musikindustrie haben gemeinschaftlich die Tauschbörse Limewire (und nur die, One-Click-Hoster und andere Börsen sind ausgeschlossen) auf 75.000.000.000.000$ (http://www.law.com/jsp/cc/PubArticleCC.jsp?id=1202486102650&Manhattan_Federal_Judge_Kimba_Wood_Calls_Record_Co mpanies_Request_for__Trillion_in_Damages_Absurd_in _Lime_Wire_Copyright_Case) verklagt. Eine zahl mit 12 Nullen – 75 Billionen Dollar. Das ist mehr als die Musikindustrie seit Einführung des Plattenspielers im Jahr 1877 verdient hat. Und das ist mehr als das komplette Bruttosozialprodukt der Welt! Die gute Nachricht: Die Forderung wurde von den zuständigen Richtern wegen Absurdität abgelehnt.
Zurück zum Thema. Die Industrie klagt also, dass Streaming-Seiten wie kino.to und der Nachfolger kinox.to das Kino kaputt machen, dass sie mit Gewinneinbrüchen leben müssen und die Zukunft des Kinos in Gefahr ist. Interessanterweise ist jetzt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aufgetaucht, die diese These eindeutig widerlegt. Die Unterhaltungsindustrie hält diese Studie allerdings unter Verschluss – warum nur?
Die Studie besagt, dass insbesondere Leute, die Filme auf Streaming-Portalen anschauen, auch Geld für Kinobesuche und DVDs ausgeben – und das sogar mehr als der durchschnittliche Bürger. Hört man sich im Internet um wird auch klar warum das so ist: Viele schauen in einen Film rein um dann zu urteilen, ob sich ein Kinobesuch lohnt. So wurden die Portale als „Appetizer“ genutzt. Außerdem berücksichtigt werden muss, dass die Qualität der von Hand abgefilmten Streifen sehr zu wünschen übrig lässt und da kein Filmgenuss entstehen kann. Weitere Stimmen sagen, dass dort Filme und Serien konsumiert werden, die entweder nicht in Deutschland oder spät am Abend / in der Nacht laufen.
Anstatt dass die Industrie die Bedürfnisse der Kunden mit attraktiven Angeboten stillt wird herumgejammert, dass alle Raubkopierer böse sind und enormen Schaden anrichten. Klar, Raubkopien sind verboten und sollen hier auch nicht schöngeredet werden. Aber wenn Umsatzeinbußen an der Tagesordnung sind sollte man darüber nachdenken, ob Eintrittspreise von 15€ und mehr für einen 3D-Film mit Überlänge am Wochenende gerechtfertigt sind. Und ob es sein muss, dass ein Schauspieler pro Film mehrere Millionen verdient.
Zurück zum Thema. Die Industrie klagt also, dass Streaming-Seiten wie kino.to und der Nachfolger kinox.to das Kino kaputt machen, dass sie mit Gewinneinbrüchen leben müssen und die Zukunft des Kinos in Gefahr ist. Interessanterweise ist jetzt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aufgetaucht, die diese These eindeutig widerlegt. Die Unterhaltungsindustrie hält diese Studie allerdings unter Verschluss – warum nur?
Die Studie besagt, dass insbesondere Leute, die Filme auf Streaming-Portalen anschauen, auch Geld für Kinobesuche und DVDs ausgeben – und das sogar mehr als der durchschnittliche Bürger. Hört man sich im Internet um wird auch klar warum das so ist: Viele schauen in einen Film rein um dann zu urteilen, ob sich ein Kinobesuch lohnt. So wurden die Portale als „Appetizer“ genutzt. Außerdem berücksichtigt werden muss, dass die Qualität der von Hand abgefilmten Streifen sehr zu wünschen übrig lässt und da kein Filmgenuss entstehen kann. Weitere Stimmen sagen, dass dort Filme und Serien konsumiert werden, die entweder nicht in Deutschland oder spät am Abend / in der Nacht laufen.
Anstatt dass die Industrie die Bedürfnisse der Kunden mit attraktiven Angeboten stillt wird herumgejammert, dass alle Raubkopierer böse sind und enormen Schaden anrichten. Klar, Raubkopien sind verboten und sollen hier auch nicht schöngeredet werden. Aber wenn Umsatzeinbußen an der Tagesordnung sind sollte man darüber nachdenken, ob Eintrittspreise von 15€ und mehr für einen 3D-Film mit Überlänge am Wochenende gerechtfertigt sind. Und ob es sein muss, dass ein Schauspieler pro Film mehrere Millionen verdient.