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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Paywall bei der Times verringert die Nutzerschaft: Zahl der Onlineleser bricht um 66 Prozent ein



Mr.XaXa
20.07.2010, 09:08
Das britische Nachrichtenmagazin "Times" führte im Mai eine Zwangsregistrierung für die Leser ein. Seit Juli müssen die User für das Angebot zahlen. Dies führte dazu, dass das Onlineportal rund zwei Drittel seiner Leserschaft einbüßte, dennoch hält News Corp an dem Bezahlmodell fest.



Der Medienkonzern News Corp bittet die Onlinleser der Times und Sunday Times seit Juli 2010 zur Kasse. Für einen Tageszugang müssen die User ein britisches Pfund (1,18 Euro) zahlen. Das Wochenabo kostet zwei britische Pfund (2,37 Euro). Bereits mit der Einführung einer zunächst noch kostenfreien Registrierung im Mai 2010 hatte die Times User verloren.

Nun zeigen erste Zahlen der Analysten von Experian Hitwise wie groß der Verlust tatsächlich ausgefallen ist. Insgesamt hätten sich 150.000 Nutzer in der kostenlosen Testphase angemeldet. Nur 15.000 konnten jedoch in zahlende Nutzer konvertiert werden. Davon nutzen jedoch nur 2.500 User das klassische Onlineportal. Das Gros der zahlenden Kunden sind dagegen die iPad-Nutzer.

Durch die Paywall verlor die Times deutlich an Marktanteil. Hatte das Portal vor dem Registrierungszwang noch einen Anteil von 4,37 Prozent, so fiel dieser auf 2,67 Prozent aktuell. Das entspricht einem Rückgang von 39 Prozent. Auch wenn aktuellen Umfragen zufolge die Mehrheit der Onlinenutzer nach wie vor nicht gewillt ist, für Inhalte zu zahlen, so will News Corp an der Paywall festhalten. Schließlich kalkulierte das Medienunternehmen ursprünglich einen Nutzerrückgang von bis zu 90 Prozent.

"Wir wollen unseren Lesern Inhalte anbieten, aber großartige Inhalte kosten. Wir glauben, dass wir dafür auch einen fairen Preis veranschlagen dürfen", erklärt der Verantwortliche Alex Hole, Commercial Director bei News International. Für Werbetreibende sind jedoch geringere Reichweiten weniger interessant. Die Times hatte zum Beginn ihrer Paid-Content-Offensive einige große Partner mit an Bord. Unklar ist jedoch, zu welchen Konditionen diese im Bezahlbereich werben.


QUELLE (http://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Medien-Portale/Paywall-bei-der-Times-verringert-die-Leserschaft-Zahl-der-Onlineleser-bricht-um-66-Prozent-ein)

Zeigt mal wieder, in was für einer Gesellschaft wir leben. Ich mein 2€ pro Woche für eine Zeitung sollte man doch über haben, wenn man sie gerne ließt. Ich persönlich würde das zwar auch nciht machen, allerdings hab ich auch keine "Stammzeitung" sondern lese eben da, wo ich grad was interessantes sehe.

Und nochwas zeigt das: Appleboys zahlen bereitwillig für alles - aber die kennen das ja auch schon seit Jahren nicht alles ^^

vincentI
20.07.2010, 14:22
Der Preis wird vermutlich nicht das Problem sein aber wenn ich schon zahlen müsste, dann will ich auch Papier in den Händne haben. Größere Textmengen sind einfach angenehmer von Papier zu lesen weswegen auch gedruckte Bücher und Co nie aussterben werden.

Mr.XaXa
20.07.2010, 15:11
Das kommt noch dazu, ich könnte nie ein Buch am Monitor lesen. Außerdem muss es knistern, das macht das ganze nochmal spannender ^^