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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wissenschaftler hacken Autosysteme



Mr.XaXa
17.05.2010, 18:33
Autos verfügen über immer mehr Chips, die alle möglichen Funktionen steuern. Wissenschaftler aus den USA haben gezeigt, dass diese Systeme auch einen Gefahrenherd darstellen: Sie haben ein Auto gehackt und es unter ihre Kontrolle gebracht.

Falsche Werte auf den Instrumenten, das Auto aus der Ferne abgeschaltet, die Insassen im Auto gefangen, die Bremsen deaktiviert - eine solches Albtraumszenario für Autofahrer ist nicht unmöglich. Das hat ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Steven Savage von der Universität des US-Bundesstaates Kalifornien in San Diego (UCSD) und Tadayoshi Kohno von der Universität des US-Bundsstaates Washington in Seattle bewiesen.

Bremsen manipulieren

In Tests, die die Wissenschaftler auf einem stillgelegten Flugplatz durchführten, konnten sie aus der Ferne in den Betrieb eines Testwagens eingreifen. Sie konnten etwa die Bremsen abschalten, so dass der Fahrer nicht mehr verzögern konnte, so sehr er auch das Bremspedal trat. Oder sie bremsten das Fahrzeug unerwartet aus voller Fahrt ab. Außerdem hatten sie Zugriff auf die Zentralverriegelung des Autos, auf die Heizung, das Licht oder das Radio.

Kombiniert ergäben diese Angriffe eine großes Sicherheitsrisiko für die Insassen eines Autos, schreiben die Wissenschaftler in einem Aufsatz, den sie am Mittwoch dieser Woche auf der Fachtagung über Sicherheit und Privatsphäre in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien vorstellen wollen. Veranstaltet wird die Konferenz von vom internationalen Ingenieursverband Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE).

Bis zu 70 elektronische Steuersysteme

Ein modernes Auto hat etwa 50 bis 70 elektronischen Steuersysteme (Electronic Control Unit, ECU), auf die sich die Wissenschaftler konzentrierten. Den Zugriff darauf verschafften sie sich über den Port des Fahrzeugdiagnosesystems (On-Board Diagnostics, OBD-II). Sie schrieben ein Programm, CarShark, über das sie die Kommunikation der ECUs untereinander belauschten und über das sie die ECUs manipulieren konnten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Angriffe in Wirklichkeit durchgeführt werden, ist indes recht gering: Dazu braucht der Angreifer einen direkten Zugriff auf den OBD-II-Port. Das Spionageprogramm lief auf einem Laptop im Auto, auf den die Forscher drahtlos zugriffen. Ein Angreifer müsste also einen Computer im Auto unterbringen, um es dann manipulieren zu können.

Deutlich größer könnte die Gefahr werden, wenn Autos serienmäßig mit interfähigen ECUs ausgestattet werden. "Wir haben uns bemüht, umfassend zu prüfen, wie widerstandsfähig ein handelsübliches Auto gegen eine digitale Attacke auf seine internen Systeme ist. Unsere Ergebnisse legen leider nahe, dass die Antwort 'wenig' ist", resümieren die Wissenschaftler. (wp)

QUELLE (http://www.golem.de/1005/75167.html)

Noch ist das Zukunftsmusik, aber irgendwie trotzdem beängstigend.

DeathAngel
18.05.2010, 16:48
Naja ich sag mal so...

WENN man sich etwas länger mit beschäftigt oder einfach mal nachfragt...

Die OBD 2 Anschlussbuchsen sitzen bei 50% der Autos im Fahrzeuginneren... Allerdings auch so verschachtelt / versteckt das man Sie als Laie entweder nicht findet oder auf der anderen Seite es genug Spielraum gibt etwas in dessen Nähe zu verstecken... Allerdings sind die meist hinter kleinen Klappen die sich mit eingesteckten Stecker nichtmal schließen lassen... Damit fällt die leichter was zu verstecken Methode dann doch eher wieder weg...

Naja und die anderen 50% vorallem eben die älteren wie meiner habens unter der Motorhaube... Auch nicht wirklich besser / einfacher zu erreichen für den Fahrzeug manipulierenden...

Sicher wird alles einfacher wenn sich die Geräte übers normale GSM Netz "zuHause" einloggen können um updates zu organisieren, aber ob es das wirklich einfacher machen würde darauf zuzugreifen...

Also Zukunftsmusik JA
Seeeehhhrrr weit entfernte Zukunft Oh JAAA xD
aber gefährlich wenns umgesetzt ist... Definitiv...

Allerdings vom Aufwand / nutzen faktor her bringen die kleine Sprengladung / der Einschnitt am Bremsschlauch oder nen kleiner E Motor der auf Funksignal hin den Bowdenzug anzieht und das auto somit voll beschleunigt und lauter andere böse Kleinigkeiten, die man ohne so viel aufwand betreiben kann, den Bösewicht doch einfacher und schneller ans gewünschte Ziel... Denke mal würde so vielleicht länger dauern aber die Steuergerät manipulation kann man sicher wie ne Blackbox auslesen und den "Fehler" mehr oder weniger sofort ausfindig machen...