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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AOL: Gebote für ICQ bisher zu niedrig



Sturm
07.04.2010, 12:55
AOL hat erste ernst gemeinte Angebote für die zum Verkauf stehende Kommunikationsplattform ICQ erhalten. Zwei Unternehmen aus Russland sowie eines aus China haben verbindliche Angebote an AOL abgegeben. Das Unternehmen gibt sich mit der Höhe der Offerten bisher jedoch nicht zufrieden.

Wie die russische Zeitung Wedomosti berichtet, handelt es sich bei den Interessenten um die russischen Unternehmen ProfMedia und Digital Sky Technologies (DST). Außerdem hat Tencent aus der Volksrepublik China ein Gebot abgegeben. Zu einem Statement bezüglich der laufenden Verhandlungen war allerdings keine dieser Firmen bereit.

Nachdem AOL im Jahr 1998 den Instant-Messenger ICQ für über 400 Millionen US-Dollar von der israelischen Firma Mirabilis erworben hat, fordert das US-amerikanische Unternehmen momentan 300 Millionen US-Dollar von den potenziellen Käufern.

Alle drei Unternehmen besitzen bereits ein Produkt aus dem Mail- oder Messaging-Bereich. Während DST den populären E-Mail-Dienst „Mail.ru“ und den dazugehörigen Instant Messenger „Agent@Mail.ru“ betreibt, besitzt ProfMedia „Rambler“, ein Partnerprodukt von ICQ in Russland. Tencent bietet wiederum den „QQ“ an, einen in China sehr beliebter Messenger.

Über die Höhe der Gebote gibt es keine verlässlichen Angaben. Es wird spekuliert, dass ProfMedia rund 120 Millionen US-Dollar geboten hat; das Gebot von Digital Sky Technologies soll ebenfalls in diesem Bereich liegen. Andere Quellen unterstellen DST ein Angebot in doppelter Höhe.

Das besondere Interesse russischer Unternehmen am Instant Messenger ICQ rührt daher, dass rund 18,5 Millionen und damit ein Anteil von 44 Prozent der ICQ-Nutzer in russischer Sprache miteinander kommunizieren. AOL hat sich aus diesem Grund auch an weitere russische Unternehmen gewandt, um Angebote für ICQ einzuholen.


Computerbase.de (http://www.computerbase.de/news/software/kommunikation/2010/april/aol_gebote_icq/)


AOL verkauft unter anderem auch "bebo", is son social network müll ^^
hoffentlich bekomms nich die chinesen, gut die russen sind au nich mein fall...

mfg ^^

Mr.XaXa
07.04.2010, 19:40
ICQ ist jetzt eh schon scheiße. Wenn man den Haken bei AGB akzeptieren setzt (was man zum Installieren muss) erteilt man ICQ sämtliche Rechte an den übertragenen Texten, Bildern, Dateien etc. Bei MSN ist es genauso. Bei Facebook übrigens auch. Am tollsten ist und bleibt IRC. Schade, dass das nicht so populär ist.

DeathAngel
07.04.2010, 21:29
Na lieber die Russen als die Chinesen :D

ALlerdings interessant das 44% auf russisch sein sollen ? Ich mein Russland spricht russisch aber ICQ ist ja global... und das die halbe Welt neuerdings russisch spricht ist mir neu :D

Naja was solls... Wundert mich allerdings das ICQ "so wenig" wert ist... Ist immerhin weltweit im Einsatz oder meint ihr die alternativen CLients wo man die sch... Werbung nicht sieht haben sich in den letzten Jahren so dermaßen verbreitet das die Gewinnmarge so gering ausfällt ?

vincentI
07.04.2010, 21:33
Icq lässt sich ja auch über nen andren Client ohne Werbung nutzen.

Sturm
07.04.2010, 23:41
die russen da sind olle spambots, die ein mit russischen pornoseiten zumüllen^^

Sturm
29.04.2010, 10:42
Das russische Unternehmen Digital Sky Technologies (DST) hat den Instant-Messaging-Dienst ICQ vom bisherigen Eigner AOL für 187,5 Millionen US-Dollar gekauft. Einigen Berichten zufolge forderte AOL zwischenzeitlich rund 300 Millionen Dollar, da AOL im Jahre 1998 selbst 407 Millionen USD für ICQ bezahlte.

Das Investment-Unternehmen aus Russland machte zuletzt durch Beteiligungen an Facebook und Zynga von sich reden. Eigentum von DST ist überdies der Webmail-Dienst Mail.ru mitsamt seines Instant-Messaging-Dienstes Agent@Mail.ru, in Russland war ICQ dessen größter Mitbewerber. Durch die Übernahme möchte DST seine Marktposition weiter ausbauen. Die aktuellen Geschäftszahlen von AOL, welche einen Gewinnrückgang im ersten Quartal 2010 um 23 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum aufzeigen, scheinen eine gute Rechtfertigung für den Verkauf.

Wie ICQ verlauten lies, sind knapp 20 Millionen der 42 Millionen ICQ-Nutzer russischsprachig. Weitere Länder mit hohem ICQ-Anteil sind Deutschland, die Tschechische Republik und das Heimatland des Messengers, Israel – dort wurde die erste ICQ-Version von 1996 vom Startup-Unternehmen Mirabilis entwickelt.


Computerbase.de (http://www.computerbase.de/news/software/kommunikation/2010/april/icq_1875_millionen_us-dollar/)

Mr.XaXa
01.05.2010, 13:23
Prima, haben die Finger in Facebook und ICQ - da werden doch zu 100% auch wieder Daten ausgetauscht und weiter gegeben. mail.ru ist in der Warezszene ein beliebter eMail-Provider, keine Ahnung was ich davon halten soll.

Geht einfach nichts über IRC ^^