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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Google kann auch Schweinegrippe-Warnung



Mr.XaXa
14.10.2009, 14:58
Mit «Grippe Trends» kann man laut Google «ein bis zwei Wochen im Voraus sagen, ob eine Grippewelle anrollt». Der neue Internetservice ist kostenlos, denn es wird vom «philanthropischen Arm» des Konzerns getragen.

Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen: Wenn viele Menschen nach Symptomen wie diesen im Internet suchen, rollt bald eine Grippewelle an. Der Technologiekonzern Google wertet nun auch in Deutschland die Eingaben seiner Nutzer aus, um Ärzte und Gesundheitsbehörden frühzeitig zu warnen.

Der Service «Grippe Trends» ging nach einer Pilotphase in den USA am Donnerstag in 19 weiteren Ländern an den Start. «Wir können ein bis zwei Wochen im Voraus sagen, ob eine Grippewelle anrollt», sagte Google-Sprecher Stefan Keuchel an Donnerstag in Hamburg.

Millionen von Anfragen ausgewertet

Das Frühwarnsystem basiert auf der Annahme, dass Patienten sich über ihre Beschwerden zunächst im Netz informieren, bevor sie zum Arzt gehen. Es wertet dafür Millionen von Anfragen anonymisiert aus. Zur wissenschaftlichen Fundierung des Angebots habe man untersucht, welche Begriffe Nutzer in der Vergangenheit suchten, wenn sich die Grippe ausbreitete, erklärte Google-Sprecher Stefan Keuchel. Dafür griff das Unternehmen auf Daten des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zurück.

Während Google die Prognosen in den USA auf einzelne Bundesstaaten herunterbricht, ist für Deutschland bislang nur ein Bundestrend verfügbar. ««Grippe Trends» ist kein Konsumentenprodukt», sagte Keuchel. Der Internetkonzern bekundete aber Interesse daran, Daten von örtlichen Behörden zu nutzen, um die Prognosen auf kleinere Gebiete herunterzubrechen.

Experten bescheinigen hohe Genauigkeit

In den USA bietet Google den Service unter dem Namen «Flu Trends» bereits seit November 2008 an. Experten bewerten die Genauigkeit überwiegend positiv. Man wolle bestehende Prognosesysteme nicht ersetzen, betonte Keuchel: «Der Dienst ist eine Ergänzung für Ärzte und Gesundheitsbehörden.»

«Die Auswertung liefert damit deutlich aktuellere Informationen über die Ausbreitung der Influenza als herkömmliche Analysen, die beispielsweise auf Umfragen bei Ärzten und Patienten zurückgreifen und bis zu mehrere Wochen bis zur Veröffentlichung benötigen», teilte Google am Donnerstag in Hamburg mit.

Der Service ist nicht kommerziell. Die Kosten trägt Google.org - eine Organisation, die der Konzern als seinen «philanthropischen Arm» bezeichnet. (dpa/AP/nz)

QUELLE (http://www.netzeitung.de/wissenschaft/1486319.html)

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