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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gebührenfreies Studieren - Ansturm auf hessische Unis



Mr.XaXa
26.08.2008, 23:37
Nach der Abschaffung der Studiengebühren rechnen die hessischen Universitäten mit mehr Studenten. Bei den zugangsbeschränkten Fächern registrieren die Hochschulen schon jetzt mehr Bewerber.

Teilweise liegt das Plus bei bis zu 30 Prozent, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ergab. Dies könnte darauf hindeuten, dass auch auf die frei zugänglichen Studiengänge ein Ansturm bevorsteht.

Vor allem an den Hochschulen in Marburg und Darmstadt wurden deutlich mehr Bewerber registriert. An der Universität Marburg haben sich mit 18.000 rund ein Drittel mehr junge Menschen beworben als im Vorjahr. Auch an der Hochschule Darmstadt lag das Plus bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen bei 30 Prozent.

Großer Zulauf in Marburg und Darmstadt
Bei der Technischen Universität Darmstadt gingen bisher 15.850 Bewerbungen ein- fasst 4.000 mehr als vor einem Jahr. "Mit der Abschaffung der Studiengebühren in Hessen registrieren wir einen deutlichen Anstieg der Zahlen", sagte ein Sprecher der TU Darmstadt. Allerdings habe auch die Zahl der Bewerber schon zugenommen, als die Studiengebühren eingeführt wurden. Da die Technische Universität Darmstadt nur etwa 4.000 Erstsemester aufnimmt, seien überfüllte Labore und Seminarräume ausgeschlossen.

Bei der Universität Marburg interpretiert man die Zahlen mit Vorsicht. "Aus dem Zuwachs an Bewerbern darf man in keiner Weise linear auf einen Zuwachs an Studierenden schließen", erklärte eine Sprecherin. Auch andere Experten warnen: Der Zuwachs in den zugangsbeschränkten Fächern könnte auch daran liegen, dass sich die meisten Studienanfänger mehrfach bewerben.

Uni Frankfurt sieht Situation gelassen
An Hessens größter Hochschule, der Frankfurter Goethe-Universität, stieg die Zahl der Bewerber um zehn bis 15 Prozent. Uni-Sprecher Stephan Hübner sieht dies nicht als Problem. Denn die Zahl der neuen Plätze sei auf 3.500 festgelegt – 500 mehr als im vergangenen Herbst. Nur rund jeder Sechste Bewerber erhält eine freie Stelle.

An der Universität in Kassel hielt sich der Ansturm in Grenzen. Die Zahl der Bewerbungen für die Numerus-Clausus-Plätze kletterte um 1.500 auf 11.500. Es gibt allerdings nur 2.000 freie Plätze. Ein Sprecher wertete den Zuwachs „als Folge attraktiver Studienangebote, wegfallender Studienbeiträge und dem allgemeinen Trend zu Mehrfachbewerbungen“.

QUELLE (http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_35049916)

vincentI
27.08.2008, 03:03
keine studiengebüren schön und gut, wenn aber keine begrenzung dazu kommt, dann würde ich sofoert gucken ob ich auf ne andre uni komm.

in landau haben wir das problem, dass sie verschlafen haben nen nc bzw ne begrenzung (die ersten 100 bewerbungen werden genommen, der rest net) verschlafen haben.
an sich wär das nicht da problem, nu rin verbindung mit 0 studiengebühren.
das ergebnis können dann die studenten ausbaden: volle hörsäale und seminarräume, übungen werden nichtmehr korrigiert weil es angeblich zu viele sind, es wird versucht studenten rotzfrech los zu werden bzw raus zu ekeln etc. .
vor allem in bezug auf die deutschland weite einführung von bachelor und master muss man vorsichtig sein und sich vor dem studium mal richtig ausführlich informieren (muss man eh aber da noch mehr). wenn man pech hat kann man dann das meiste was beim ehemaligen dipl studiengang gemacht wurde in ca 2/3 bzw der hälfte der zeit machen -> ich würd mal schätzen, dass mehr als die hälfte keine chance hat das studium zu packen.
das ganze is nicht nur in landau bzw der palz sondenr deutschlandweit ein problem. das mastergedöns betrifft natürlich alle unis, egal ob mit oder ohne studiengebühren, nc etc.

ich selbst würde gerne nach dem grundstudium auf bio wechseln, seh aber keine chance, da ich mir zum einen weder studiengebühren noch wohnung sonstwo in deutschland leisten kann und es zum andren bis dahin kaum noch dipl bio geben wird.