PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drahtlose Stromübertragung - Intel macht den letzten Draht los



Mr.XaXa
24.08.2008, 11:30
Bald soll Strom auch ohne Kabel übertragen werden können, verspricht Chiphersteller Intel. In San Francisco zeigte das Unternehmen, wie man künftig Handys, Digitalkameras und Laptops ohne Verbindung zur Steckdose aufladen könnte.

Von wegen drahtloses Arbeiten. Seit Jahren verspricht die Elektronikindustrie von immer mehr Produkten, man könne sie kabellos benutzen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn spätestens wenn dem Akku die Kraft ausgeht, braucht man doch wieder ein Kabel, um das saftlose Gerät zum Aufladen an die Steckdose zu stöpseln. Chiphersteller Intel will das ändern. Auf der Entwicklerkonferenz Intel Developer Forum (IDF) zeigt der Konzern ein Forschungsprojekt, das es bald möglich machen soll, Geräte kabellos mit Strom zu versorgen - und damit wirklich drahtlos zu machen.

Mit der Intel-Technik könnten zum Beispiel Notebooks oder Handys ohne Anschluss an eine Steckdose aufgeladen werden, erläuterte Intel-Technologiechef Justin Rattner. Bis zur endgültigen Marktreife dürfte es allerdings noch mehr als fünf Jahre dauern, räumte er ein. Rattner zeigte am Donnerstag eine 60-Watt-Glühlampe, die ohne Stromkabel zum Leuchten gebracht wurde.

Die Intel-Pläne basieren auf bereits im vergangenen Jahr am Massachusetts Institute of Technology (MIT) vorgestellten Forschungen. Die Wissenschaftler hatten damals bereits mit dem Glühbirnen-Experiment für Aufsehen gesorgt. Sie nutzen das Phänomen magnetisch gekoppelter Resonanz: Zwischen zwei Objekten, die in einem Magnetfeld in derselben Frequenz schwingen, kann Energie übertragen werden. Der Empfänger könnte eines Tages zum Beispiel in Notebooks integriert werden. Bei der Weiterentwicklung ist es den Intel-Forschern inzwischen gelungen, den Energieverlust bei der Übertragung auf 25 Prozent zu reduzieren. Die Entfernung zwischen dem Generator und dem Energieempfänger kann je nach Energiebedarf einen halben oder auch mehrere Meter betragen.

Die Komponenten wie Sendestation und Antenne sollen mittlerweile deutlich kleiner geworden sein als bei frühen Prototypen. "Wäre es nicht fantastisch, wenn man unterwegs nicht wissen müsste, wo man die nächste Steckdose findet, sondern Strom einfach zur Verfügung hat", sagte Rattner.

Derzeit kann man zum Beispiel bereits mit Hilfe elektromagnetischer Induktion die Akkus einiger Zahnbürsten ohne elektrische Kontakte aufladen. Der Akku muss dabei aber immer noch in der Ladestation stecken.

Intel nennt seine Entwicklung WREL (Wireless Resonant Energy Link). Die MIT-Forscher erfanden für ihr Verfahren das Kunstwort WiTricity (von Wireless Electricity). Sie sollen laut Medienberichten inzwischen zum Teil Effizienzgrade von bis zu 90 Prozent erreicht haben.

Rattner erzählte in San Francisco auch von frühen Forschungen zu Elektrogeräten, die aus Millionen winziger Roboter bestehen und dadurch ihre Form verändern können. So könnte ein und dasselbe Gerät zum Beispiel die Form eines Telefons annehmen und sich für die Internet-Nutzung zu einem größeren Bildschirm mit Tastatur entfalten, erläuterte er.

QUELLE (http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,573676,00.html)

Das wäre doch mal ein Risenfortschritt. Nirgens liegen mehr Kabel rum. Aber es gibt bestimmt genug STörfaktoren, ein alter Mensch mit Herzschrittmacher sollte vlt. auch nicht unbedingt nebenan wohnen wenn das ganze mit Magneten funktioniert. Aber ein Fortschritt wäre es trotzdem.

vincentI
24.08.2008, 12:08
unrentabel.
25% energieverlust sind ne riesige menge.

n laptop oder ne bohrmaschine die recht viel energie brauchen wirste dann vermutlich neben den sender stellen müssen. der muss logischerweise an ne steckdose und wenn du nicht kabel haben willst (weshalb du das ding ja nimmst), dann musste dein gerät das du laden willst zur steckdose stellen ... irgendwie idiotisch.

für kleine greäte wie taschenlampe oder mp3 player vll ganz witzig.

Sturm
24.08.2008, 13:04
ich persönlich halte davon auch nichts
wie will man das umsetzen?
die glühlampe war bestimmt n fake ^^
wie bitteschön will man strom übertragen?

DeathAngel
24.08.2008, 13:30
Die News gibs schon länger und es gibt auch schon Handyakkus die man mit dieser Technik laden kann...

Selbst wenn man nur nen meter neben der Steckdose sitzt... Oder eher nen Meter neben dem Sender, der enn halben Meter von der Steckdose entfernt sitzen wird kann man noch bequem im sessel mit W-LAN surfen ohne Sich Gedankenamchen zu müssen über kabel oder leere akkus... Fragt sich nur wie gut das funktioniert... und wie langlebig das ist, wenn man das Gerät täglich neben den Sender wieder hinstellt und es durchgehend am laden ist...

vincentI
24.08.2008, 18:35
ebend, is n gewaltiger unterschied zwischen ner popligen glühlampe und nem laptop. von andren geräten wie pc oder drucker etc wollen wir mal garnet anfangen.
mich würd ezudem interessieren wie das is wenn man da seine griffel zwischen hält, sprich in was die elektrische energie die aus der steckdose kommt umgewandelt wird um übertragen zu werden.

DeathAngel
24.08.2008, 18:55
Naja von der Technik her ist es die selbe wie bei den Herdplatten auf die man draufgreifen kann, weil Sie nciht heiß werden sondern nur der Topf...

Aber gibt sicher genug Störfaktoren...

vincentI
24.08.2008, 23:26
Original von DeathAngel
Naja von der Technik her ist es die selbe wie bei den Herdplatten auf die man draufgreifen kann, weil Sie nciht heiß werden sondern nur der Topf...

Aber gibt sicher genug Störfaktoren...

induktion *g*

da wird aber durch wirbelströme wärme produziert. klar, man kann das modifizieren um akkus zu laden, die sind dann aber relativ klein und in geringem abstand zum "sender" (wie beispielsweise die zahnbürste ausm bericht).
hab leider keine ahnung mit wie viel watt n laptop leistet, aber denke mal mehr als die 60w glühbirne?!

Mr.XaXa
25.08.2008, 12:00
Laut Google sind es wohl so 50-60 Watt, wovon 25 Watt an die CPU und der Rest an Graka gehen.